Viel Lob für ein Erfolgsmodell

Vor 25 Jahren sind die Montessori-Einrichtungen in Pfaffenhofen eröffnet worden.

Nun wurde das Jubiläum der Erfolgsgeschichte gefeiert.

Mit vielen Gästen und einem großen Programm haben die Pfaffenhofener Montessori-Einrichtungen ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Schirmherrin Karin Seehofer sprach den Einrichtungen dabei ein großes Lob aus. Aus einem Bürgerprojekt sei ein Bildungszentrum und somit ein wertvoller Teil der Schullandschaft der Region geworden, sagte die Ehefrau von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU).

Der Kindergarten begann 1988 seinen Weg in einem Blockhaus in Siebenecken, die Reformschule startete mit damals 22 Schülern in der ehemaligen Relaisfabrik am Schwarzbach. In der „Monte“, wie sie von der Schulfamilie genannt wird, lernen in zwei Einrichtungen unter einem Dach heuer bereits Kinder der zweiten Generation nach dem Montessori-Prinzip „Hilf mir, es selbst zu tun“.

Zum Festakt in der Schulturnhalle kamen unter anderem Regierungsschuldirektorin Gertrud Gruber, Schulamtsdirektor Vitus Schwärzer, Landrat Martin Wolf, Bürgermeister Thomas Herker und Vertreter der Pfaffenhofener Schulen. Im Mittelpunkt standen aber nicht die kurzen Reden, sondern die Kinder, die mit den Pädagogen viel für den Jubiläumstag vorbereitet hatten.

Von den Montessori-Prinzipien „Kluge Materialien, Lernen im eigenen Tempo, einfach genial“ sei sie schon lange begeistert, erklärte Karin Seehofer in ihrer Ansprache. „Für alle, die hier lernen, ist die Schule ein zweites Zuhause, sie bietet ihnen einen guten Start auf ihrem Bildungsweg.“

Bürgermeister Thomas Herker (SPD) meinte, anfangs habe es noch Berührungsängste mit dem pädagogischen Konzept gegeben, doch die vielen Erfolge und die gute Übertrittsquote sprächen längst für sich. „Die Pfaffenhofener Montessori-Schule gehört zu den Glanzlichtern ihrer Art in Bayern“, fügte er hinzu. Seinem Dank an die engagierte Schulleiterin Inge Marschall, die die 25-jährige Erfolgsgeschichte erst ermöglicht habe, schlossen sich sich alle Festredner, die Kinder, Eltern und Teamkollegen der „Monte“ an.

Die Schule sei keine Einrichtung der lauten Töne, erklärte Inge Marschall in ihrem Grußwort. Fröhliches Kinderlachen, Lieder und kräftiger Applaus für die beeindruckenden Darbietungen sprachen am Festtag aber eine andere Sprache. Restlos begeistert waren die Zuschauer vom Zirkusprojekt und Rhythmustest, von der Zeitreise zurück in die Schule von Anno Dazumal – inklusive Watsch’n vom Lehrer und daheim vom Papa – vom Planetenspiel und schließlich vom Einzug kleiner Köche. Die hatten die Schmankerl für den Stehempfang (herzhaftes Knabbergebäck und gesunde Antipasti) selbst in der Schulküche zubereitet; auch Schürzen und Serviertabletts entstanden im Rahmen des Jubiläumsprojektes in Eigenarbeit. Kindern und ihrem Lernwillen müsse man vertrauen, hatte Inge Marschall zuvor erklärt: „Nach 25 Jahren hat sich gezeigt, dass der eingeschlagene Weg ein guter ist.“

Von Tina Bendisch

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